Wieder dabei beim LaTeLe in Glinde

 

Auch bei dem mittlerweile zur Tradition gewordenen Landeslehrgang des SHJJV in Glinde war unser Ju-Jutsu-Trainer Sigi als Referent dabei. Hier war dieses Mal nicht der Bereich des Techniktrainings aus dem Prüfungs/Lehrprogramms, sondern realistische Selbstverteidigung ,das Thema.

Die Teilnehmer sind daher auch nicht im üblichen Mattenoutfit , sondern in Zivil erschienen.

Wie auch in den Vorjahren wurde die Teilnehmergruppe aufgeteilt.  Eine Gruppe musste sich  mit dem Glinder Trainer Mark Harrer durch die Kellerräume „Durchkämpfen“.  Die andere Gruppe mit Sigi konnte die sommerlichen Temperaturen im Freien „genießen“.

Sigi legte zunächst Wert auf theoretische Grundlagen. Er hob hervor, dass die  beste Selbstverteidigungstechnik die ist, die man gar nicht anwenden muss.

Durch aufmerksames Beobachten des Umfeldes lassen sich schon häufig brenzlige Situationen vermeiden. Der „konzentrierte Blick aufs Handy und dann noch mit Stöpsel im Ohr sollte daher nach Möglichkeit vermieden werden. Wer nichts mitbekommt,  wird schneller zum Opfer als Jemand der sein Umfeld im Blick hat.

So wurden denn zunächst auch Situationen simuliert, die in der Realität vorkommen.

Ebenso wichtig war auch das Aufzeigen von bestimmten Techniken ,die man besser in einer realen Situation vermeiden sollte, wie z. B. hohe Tritte.

Da eine körperliche Auseinandersetzung immer eine Stresssituationen ist und somit die Wahrnehmung eingeschränkt ist  (Tunnelblick), wurde  auch mit den sogenannten Rauschbrillen trainiert. Mit diesen kann man eine Alkoholkonzentration bis 1,6 Promille simulieren und damit auch den Tunnelblickeffekt herstellen.

Der Einsatz dieses Hilfsmittels war für die Teilnehmer eine lehrreiche und interessante Erfahrung.

Es wurden Situationen trainiert, die normalerweise im normalen Training nicht üblich sind. Alle Teilnehmer haben intensiv mitgemacht. Der nächste derartige Lehrgang im nächsten Jahr ist von vielen  Teilnehmern schon vorgebucht.