23.01.16 – TW Am 23.01.2016 fanden sich über 50 Ju-Jutsukas aus verschiedenen Vereinen Schleswig-Holsteins im LJC-Dojo zusammen, um den Referenten Siegmund „Sigi“ Sobolewski 7.Dan JJ zu erleben.
Das Thema des Lehrgangs war: „Hebel- Verkettungen und Gegentechniken“. Zum Aufwärmen servierte Sigi mit seinem Uke Thorsten Wießner „Tai Sabaki“, eine Folge von Doppelschrittdrehungen, wobei man als sanfte Überleitung aus dem Kipphandhebel, der vom Tori angesetzt wurde als Uke durch das Übernehmen und alsbaldiges Ausführen nun selbst zum Tori wurde- Kipphandhebel vs. Kipphandhebel. Und schon merkte man, wie schwierig es eigentlich ist, den richtigen Moment abzupassen und den Kipphandhebel als Gegentechnik anzusetzen. Mit dieser Übung erfährt man das Gefühl, wann ein Hebel sitzt und wann man mit einer Gegentechnik einschreiten sollte.
Dann sollten wir versuchen, mit beiden Händen den Unterarm festzuhalten. Der Partner sollte dies durch geschicktes Bewegen verhindern und wir sollten wenigstens mit einer Hand sichern… Ebenso schwierig war es, einen Stock mit zwei Händen festzuhalten, wenn der Meister diesen bewegte.
Anschließend wurde der Uke durch einen Fingerhebel bewegt. Es galt, in keinem Falle die Kontrolle über den Hebel zu verlieren. Schwierig aber machbar war es, den Uke nach einer Rolle flüssig weiter zu kontrollieren und zum aufstehen zu bewegen, OHNE ihm die Finger zu brechen…
Es ging mit viel Spaß und Schweiß zur Sache- schließlich forderte Sigi uns doch auf, uns zu bewegen!
Im Folgenden ging Sigi darauf ein, wie man aus einer vom Uke angesetzten Hebeltechnik zum einen eine prüfungsmäßige Gegentechnik zeigt. Gleichzeitig wies der Meister auf die Schwächen hin und zeigte dann pragmatische, kurze Techniken, die den Technikfluss des Angreifers apruppt stoppen können.
Tori wurde nun im Laufe des Lehrgangs mit einem Kreuzfesselgriff, einem Armstreckhebel über die Schulter konfrontiert. Meist stoppte Sigi den Angriff mit einer harten Atemitechnik, setzte aber auch Würfe und Hebel.
Sigi auf der Matte zu erleben, war wieder ein Fest. Geschafft von der Bewegung und beeindruckt von den Techniken grüßten wir nach vier Stunden ab. Es waren viele bekannte Gesichter auf den Matten zu sehen, sogar einige Großmeister waren dabei. Fazit: gerne wieder!
Nachfolgend noch ein paar Eindrücke vom Lehrgang: