Unter diesem Motto stand der diesjährige Jahreseröffnungslehrgang der Ju-Jutsu-Abteilung.
Sigi stieg dabei etwas in die Entwicklungsgeschichte des Ju-Jutsu ein. Die ersten Programme aus den Jahren 1966/67 haben sich sowohl vom Inhalt als auch von den Bezeichnungen einzelner Techniken in den 50 Jahren stark verändert.
Dies wurde anhand einzelner Techniken aus den unterschiedlichen Jahren gezeigt. Hierunter waren – aus heutiger Sicht – hier und da Techniken dabei, die in der Praxis kaum funktionieren. Hier sei beispielsweise nun an die Technik „Nierenscherensprung mit eigenem Rückfall“ erinnert.
Ebenso würden man heute den „Umarmungswurf“ (Ura-Nage) kaum als vernünftige Selbstverteidigungstechnik bezeichnen können. Es wurden dann noch etliche andere Techniken aus der Vergangenheit des Ju-Jutsu gezeigt und trainiert..
Da sich die Zeiten in vielen Bereichen geändert haben und auch weiterhin ein steter Wandel da ist, hat sich das Ju-Jutsu auch diesen Entwicklungen angepasst. Im Jahre 2000 kam es daher zur einer grundsätzlichen Überarbeitung des Prüfungsprogramms. Dieses ist nun wesentlich flexibler und passt sich laufend den neuen Herausforderungen, die an ein effektives Selbstverteidigungssystem zu stellen sind, an. Zum Abschluss wurden dann noch einige Techniken des aktuellen Programms trainiert.
Für die Teilnehmer war es mal interessant auch ein etwas anderes Ju-Jutsu zu sehen.
Text: S. Sobolewski
Fotos: Thomas Hess